The multi-generation perspective as a professional challenge for children’s and youth services / Bildungsabbruche aus familialer Loyalitat? Mehrgenerationenperspektive als professionelle Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe dr. Ulrike Loch
Summary: This paper deals with the question of how child- and youth welfare services can reduce recurring divisions in education and support for young people successfully. The empirical basis of the paper is my ethnographical study concerning “Child Protection with Mentally Ill Parents”. This survey showed which multi-generation family-processes are preeminently relevant within social pedagogical support-processes, if recipients of child- and youth welfare descend from parented intergenerational relationships. Based on a case study, the paper demonstrates how the impact of destructive parent-child relationships can be reduced within support processes by multi-generational case-comprehension, and how this influences (formal) educational processes in turn.
Abstrakt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie es der Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann, wiederkehrende Bildungs- und Hilfeabbrüche bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren. Empirische Basis des Beitrages ist meine ethnografische Studie zum Thema „Kinderschutz mit psychisch erkrankten Eltern“. In dieser Forschung zeigte sich, welche herausragende Bedeutung das mehrgenerationelle Familiengeschehen in sozialpädagogischen Hilfeverläufen hat, wenn die AdressatInnen der Kinder- und Jugendhilfe aus Familien mit parentifizierenden Generationenbeziehungen kommen. Ausgehend von einem Fallbeispiel wird dargelegt, wie durch mehrgenerationales Fallverstehen die Auswirkungen destruktiver Eltern-Kind-Beziehungen auf Hilfeprozesse reduziert werden können und wie dies auf (formale) Bildungsprozesse zurückwirkt.